Lufthansa-Rettung - Mangelnder Gestaltungwille der Bundesregierung rächt sich
Es rächt sich jetzt, dass die Bundesregierung keine Bedingungen für Beschäftigungsgarantien gestellt hat. Trotz neun Milliarden Euro Überbrückungshilfe möchte die Lufthansa massenhaft Arbeitsplätze vernichten. Das Ringen von Konzern und Gewerkschaften zeigt eindrucksvoll, welche Konsequenzen der mangelnde Mitbestimmungswille der Bundesregierung haben könnte. Sollte es zu keiner Einigung kommen, drohen viele Tausend Jobs wegzubrechen.
Die Bundesregierung hätte es in der Hand gehabt, dieses Szenario bereits im Vorfeld zu vermeiden und die Vergabe von Staatshilfe an klare, regulative Bedingungen zu knüpfen. Ihre ideologischen Scheuklappen drohen zu einem sozialpolitischen Bumerang zu werden. Staatliche Hilfen bedürfen klarer Bedingungen und Mitspracherechte.
Es ist gut, wenn keine Kündigungen ausgesprochen werden sollen, aber bestimme Arbeitsplätze würden trotzdem wegbrechen. Leidtragende wären unter anderem befristet Beschäftigte, deren Arbeitsplätze es nicht mehr gäbe. Der Konzern ist jetzt in der Pflicht, das Rettungspaket zum Erhalt von Jobs zu verstehen. Neun Milliarden Euro Steuergelder dürfen nicht zum Freibrief für Kündigung werden.
Bleib informiert!
Du möchtest immer auf dem neuesten Stand der LINKEN sein? Du möchtest keine Kampagne mehr verpassen, immer wissen über welche Themen wir gerade auf Bundes- und Landesebene diskutieren oder welche Aktionen bald anstehen? Dann abonniere jetzt unseren wöchentlichen Newsletter.